Mit Motivation zum sportlichen Erfolg
Du kennst es sicherlich auch zu gut: An einem grauen, kalten Wintertag einfach mal den ganzen Mittag faul auf der Couch liegen – funktioniert super. Doch irgendwann klopft das schlechte Gewissen an und erinnert daran, dass Du Dir noch am Morgen eine Trainingseinheit vorgenommen hattest.
Die Couch nun gegen Laufschuhe, den Sportplatz, oder das Fitnessstudio einzutauschen, erfordert Überwindung und Motivation – nahezu unmöglich … oder doch nicht?
Lass uns mit einem kurzen Exkurs in die Funktion des Gehirns starten. Wie funktioniert die Eigenmotivation in Bezug auf Bewegung und Training? Hierbei fallen zwei Begriffe: „Dopamin“ und „Opioide“ sind für unsere Selbstmotivation und das gute Gefühl nach der geschafften Einheit zuständig.
Wird unser Lustzentrum im Gehirn durch Dopaminneuronen in Aktivität gebracht, sendet Dieses Informationen an unseren präfrontalen Kortex (Stirnlappen).
Super, nun werden nämlich unsere ausführenden Funktionen aktiviert, die für Selbstregulation und Verhaltenssteuerung zuständig sind. Plötzlich hast Du ein wohliges Gefühl, siehst vor Deinem inneren Auge, wie Du die Kurzhanteln stemmst, oder auf dem Fußballplatz die Gegenspieler schwindelig spielt.
Schon der alleinige Gedanke an diese unerwartete positive sportliche Betätigung schüttet das Glückshormon Dopamin aus. Der erste wichtige Schritt für Dein Workout kann also schon der Gedanke an ein erfolgreiches Training sein.
Hast Du es nun geschafft, im Studio eine erfolgreiche Einheit durchzuziehen, werden durch Deine Nervenzellen Opioide ausgeschüttet, die für das Glücksgefühl in Deinem Kopf und Bauch zuständig sind. Dein eigenes Gehirn registriert Deine sportliche Aktivität und belohnt Dich mit Glückshormonen.
Unerwartete sportliche Erlebnisse – wie der erste geschaffte „Seitfallzieher“ in das gegnerische Tor (der stundenlange Übung benötigte), oder Deine erste tiefe Kniebeuge mit dem eigenen Körpergewicht als Zusatz auf den Schultern – lösen reine Glückszustände im Körper aus und sind ausschlaggebend für jede weitere erfolgreiche Trainingseinheit. Denn Bewegungserfolge erschaffen die Selbstmotivation. Je mehr Erfolgserlebnisse Du feierst, desto motivierter kommst Du ins Fitnessstudio oder auf den Sportplatz.
Wer mehr über Trainingsmotivation und die Auswirkungen von Sport auf unser Gehirn wissen möchte, dem lege ich das Buch „Sport macht schlau“ von Frieder Beck ans Herzen!
In diesem Sinne, feier Dein Training!
Bis zum nächsten Mal!
– Euer Tobi ;-)